27. Mai 2015
Nach einem 4 Std. Flug sind wir um 23:30 Uhr (1:30 Uhr nach dt. Zeit) in Keflavik gelandet. 10 Minuten dauerte der Fußmarsch zum Airport Hotel Smári (TIPP: Sehr zu empfehlen, wenn man zu ungünstigen Zeiten landet) und dann gings auch direkt ins Bett, um am nächsten Tag frisch und munter ins Abendteuer zu starten und Vollgas zu geben. Wie auch sonst sollten wir es schaffen, die ganze Insel zu umrunden und das in nur 1 Woche?!
Am nächsten Morgen wurden wir nach dem Frühstück um 8:30 Uhr direkt am Hotel von den HappyCampers abgeholt und nach Reykjavik gefahren, um unseren Camper entgegen zu nehmen. Dort gab es auch gleich mal die erste Überraschung und wir erhielten zum gleichen Preis einen größeren Camper als gebucht. Genial - denn so hatten wir (verhältnismäßig :D) viel Platz.
Mit einem Snack von der Tankstelle ging es auch schon los. Auf den ersten Tag freute ich mich besonders, denn heute stand (für mich) ausschließlich Altbekanntes auf dem Plan. Erster Punkt war der "Golden Circle" (die wohl bekannteste Touristenroute), wo wir als erstes den Þingvellir Nationalpark ansteuerten. Das Wetter war etwas nassgrau aber das kann sich in Island innerhalb von Sekunden ändern und verdarb uns daher nicht die Stimmung. Anschließend ging es weiter zu den heißen Quellen, dem Geysir (Namensgeber aller Geysire) und dem Geysir Strokkur (der zuverlässig ca. alle 10 Minuten ausbricht). Leider meistens sehr überlaufen aber unbedingt sehenswert! Mit einer Tasse Kaffee aufgewärmt, fuhren wir weiter zum dritten Punkt des Golden Circle: Dem sogenannten goldenen Wasserfall "Gullfoss". Nass, kalt aber einfach nur gigantisch!!
Das sollte aber noch nicht alles sein, denn die Tage sind gerade in den Sommermonaten sehr lange und richtig dunkel wird es nicht. So hatten wir jede Menge Zeit und entschieden uns dafür, noch weiter bis nach Vík zu fahren. Erster Zwischenstopp war dabei mein Lieblingswasserfall: Seljalandsfoss. Er stürzt 66 beeindruckende Meter in die Tiefe und als sich dann auch noch ein Regenbogen zeigte, war der Moment perfekt!
Ein kleiner Weg führte hinter den Wasserfal. Aber Achtung- nasse Klamotten garantiert!
Weiter Richtung Süden kamen wir am bekannten Vulkan Eyjafallajökull vorbei. Dieser dürfte aus dem Jahr 2010 noch ein Begriff sein, als er durch seinen Ausbruch einen Großteil des Flugverkehrs lahm legte. Wir hielten kurz bevor es weiter zum letzten Tagespunkt ging: Dem Wasserfall Skógafoss. Er ergießt sich über eine Breite von 25 Metern 60 Meter in die Tiefe. Seine Wassermassen, die sekündlich mit solcher Gewalt herabrauschen, machen einen sprachlos. TIPP: Ist man zu früher oder später Stunde (so wie wir gegen 20 Uhr abends) vor Ort, hat man den Wasserfall mit viel Glück für sich alleine. Atemberaubend!
Nach vielen Fotos machten wir uns weiter auf den Weg nach Vík,
wo wir unsere erste Nacht am Campingplatz verbrachten.
Noch ein paar Handybilder:
Tagesstrecke: ca. 400 km
Gesamtstrecke: