28. Mai 2015

Unsere erste Nacht im Camper hatten wir dank Heizung und Schlafmasken (TIPP! Unbedingt daran denken, dass es in den Sommermonaten nachts kaum dunkel wird!) erstaunlich gut geschlafen. Morgens erwachten wir bei herrlichstem Island-Wetter. Zum frühstücken ging es daher samt Camper an den schönen schwarzen Strand von Vík mit seinen bekannten Basaltzacken "Reynisdrangar". So früh morgens war keine Menschenseele vor Ort und wir nutzen das tolle Wetter für ein schönes erstes Frühstück und viele Bilder.

Weiter ging es Richtung Südosten durch karge aber wunderschöne Vulkan-/Lavafelder. Die ganze Landschaft war überzogen von hellgrauem weichem Moos. Ein Missgeschick blieb uns leider nicht erspart. Das man auf Island nicht von der Straße abfahren sollte, ist wohl eines der obersten Gebote. Einer der Seitenstreifen wirkte auf uns jedoch so stabil, dass wir uns für einen Bilderstop entschieden. Großer Fehler, denn beim wieder Anfahren, sanken die Hinterreifen ein. YEAH! Mitten in Island, keine Menschenseele weit und breit und wir stecken fest! Nerven bewahren, durchatmen und los ging das Schieben. Eine halbe Stunde und 3 blaue Flecke später, gelang es uns, den Camper mit Zentimeterarbeit zu befreien. Definitiv ein lehrreiches Ereignis! TIPP: Fahrt nie von den Straßen ab wenn ihr nur mit einem Camper unterwegs seid! :D

Vom Schreck erholt, ging es weiter auf der Ringstraße Nr. 1. Durch wunderschöne Landschaften, vorbei an vielen Flüssen, Seen und Wasserfällen. Kurz hielten wir am schönen Wasserfall Foss á Síðu, bevor es weiter ging zum Nationalpark Skaftafell. Ab hier war nun auch für mich alles Neuland und ich freute mich besonders, ganz neue und andere Seiten von Island zu entdecken. Wir wanderten im Park und sahen uns den Wasserfall Svartifoss ("schwarzer Wasserfall") an.

Unser Haupttagesziel war der Gletschersee Jökulsárlón. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit und der See war mehr als gut besucht. Keine guten Vorraussetzungen für Bilder aber der Anblick war dafür einfach der WOW!!! Ein großer Gletschersee mit vielen großen und teils hellblau leuchtenden Eisschollen. Hier trafen wir auch zum ersten mal auf Altbekannte vom letzten Jahr: Die Seeküstenschwalben. Wer meinen letzten Blog verfolgt hat, weiß, wie aggressiv diese "netten Tierchen" sind :D

Weiter in Richtung Nordosten der Insel steuerten wir den Ort Höfn an, um dort unsere zweite Nacht zu verbringen. Am Platz angekommen, konnten wir zum Glück feststellen, dass dieser Campingplatz (im Gegensatz zu unserem ersten) offen hatte und wir somit auch Sanitäranlagen nutzen konnten. Nach einer frischen Dusche und Fertigessen gönnten wir uns erstmal einen erholsamen Schlaf...

Noch ein paar Handybilder: